Das Demo-Set Berlese-Apparatur ist zur qualitativen wie auch quantitativen Untersuchung von beispielhaften Bodenhabitaten gedacht und kann sowohl im NaWi- als auch im Fachunterricht eingesetzt werden.
Die Berlese-Apparatur (auch als Berlese-Tullgren-Trichter bezeichnet) ist speziell für die biologische Untersuchung von Bodenproben entwickelt, um Kleinstlebewesen (Mikroarthropoden) aus Mulch, Laub- und Nadelstreu auszulesen.
Die in dem Auffanggefäß gesammelten Lebewesen können nun mikroskopisch untersucht und mithilfe eines Bestimmungsschlüssels bezeichnet werden.
Ein einfacher, bebilderter und farbiger Bestimmungsschlüssel für den Einsatz im Unterricht liegt bei, ebenso wie eine kurze Anleitung.
Unter Normalbedingungen (keine langen Hitzeperioden, keine plötzlichen Temperaturschwankungen, keine extremen Niederschlagsmengen) spiegelt die Fundmenge an Bodenlebewesen (quantitativ und qualitativ) die Biodiversität wider. Das Vorkommen bestimmter Arten (Zeigerarten) und auch die Vielfalt lässt Rückschlüsse auf die Bodenqualität zu.
Kleininsekten, Asseln, Springschwänze usw. spiegeln die Vielfalt an Bodenorganismen wider, die ausschlaggebend für funktionale Stoffkreisläufe und Prozesse in den Ökosystemen ist. Landwirtschaftliche Nutzung hat oft erheblichen Einfluss auf die Populationsdichte und Biodiversität der Bodenflächen.
Für die Untersuchung der Bodenlebewesen wird Material aus der bodennahen Laubstreuschicht gesammelt (Laubmischwald, Laubwald, Gebüsch) und in den Trichter gegeben. Dieser führt in ein abgedunkeltes und ggf. zur Kühlung mit feuchter Filzpappe ummanteltes Auffanggefäß. Aufgrund der Wärmeeinwirkung der Lampe wandern die in der Probe enthaltenen Lebewesen nach einiger Zeit durch das grobporige Sieb in das Auffanggefäß. Die Lichteinwirkung an sich spielt hierbei eine untergeordnete Rolle.
Hinweise
Bei Gebrauch ist darauf zu achten, dass sich die Lampe stark erhitzt und somit eine Verbrennungsgefahr besteht.
Es ist dringend darauf zu achten, dass die Kleinstlebewesen bei den Untersuchungen NICHT verletzt und im Anschluss daran wieder an den Ort der Probenentnahme gebracht werden: sie sind Teil des bestehenden Mikro-Ökosystems.
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