Experiment der Woche: Luftballonrakete

26.10.2020


Dafür wird benötigt:
Luftballon, Trinkhalm, Schnur, Klebeband und eine Schere

Durchführung: Zuerst die Schnur durch das Strohhalmstück fädeln, sodass ein langes und ein kurzes Ende aus diesem herausragen. Beides kurz beiseite legen. Anschließend den Luftballon möglichst groß aufpusten und ihn an der Öffnung verschlossen halten. Nun benötigt man eine zweite Person, die hilft, mittels des Klebebands den Strohhalm an den Ballon(bauch) zu kleben (wie eine Art „Raketenschlitten“). Nun kann entschieden werden, ob die Schnurenden festgehalten werden sollen oder diese an Gegenständen wie Türklingen oder Schrankgriffen festknotet werden. In beiden Fällen muss die Schnur straff gespannt sein. Dann kann der aufgepustete Luftballon losgelassen werden.


Frage ExperimentWieso bewegt sich der Luftballon vorwärts?


Hier das passende Arbeitsblatt zu unserem Experiment der Woche "Luftballonrakete" zum KOSTENLOSEN Download.


Auswertung: Das Rückstoßprinzip haben Kinder schon in vielen Zusammenhängen kennengelernt. Jeder Kraft wirkt eine gleich große aber entgegengerichtete Kraft entgegen (z.B. beim Trampolinspringen). Auch Luft hat eine Kraft, wenn sie in einen Luftballon gepresst wird und dann entweichen kann. Der aufgeblasene Luftballon wird über den Strohhalm (als „Raketenschlitten“) an der Schnur entlanggeführt und kann über das Rückstoßprinzip angetrieben werden. Der anschließend luftleere Ballon kann wieder an den Start gebracht und dort erneut aufgeblasen losgelassen werden.

Hinweise: Die Sicherheit ist immer zu beachten, frei gespannte Schnüre werden oft nicht gesehen und können zu Verletzungen führen.

Bei zwei (oder mehr) parallel straff gespannten Schnüren lassen sich „Wettflüge“ realisieren. Dies erlaubt einen schönen Vergleich zwischen stark und weniger stark aufgepusteten Ballons. Als Rakete lässt dieser Versuch nicht nur horizontale sondern auch vertikale Flugrichtungen zu. Die Länge des Trinkhalms kann variiert werden, sie sorgt für eine stabile Flugbahn (der Trinkhalm fungiert wie ein Schlitten, der an der Schnur entlang gleitet). Je weniger Reibung zwischen Trinkhalm und Schnur erfolgt, desto weiter und schneller kann die Rakete fliegen (bitte bei der Materialauswahl berücksichtigen).


Haben wir das Interesse an naturwissenschaftlichen Experimenten geweckt?

Hier eine kleine Auswahl unsererExperimentier-Sets für den Sachunterricht.