Experiment der Woche: Regenmacher bauen

13.07.2020

Das Hören ist ein faszinierender Vorgang. Geräusche finden sich überall – in unserer Natur und zu Hause. Sogar das Wetter hat eigene Klänge. Da wollen wir heute mal genauer hinhören.

Dazu bauen wir einen „Regenmacher“.

Dafür wird benötigt: stabile Papprolle, Hammer, Nägel, Malerkreppband, Pinsel und Farbe, Reis (oder Kies)

Das Bild zeigt eine Auswahl an Werkzeugen und Materialien zum Bau eines Regenmachers: einen Hammer, Nägel in einer Schüssel, eine Rolle Papier, einen Pinsel, einen Farbkasten und Klebeband. Diese Gegenstände sind auf einem hellen Tisch angeordnet und könnDurchführung: Die Rolle sollte stabil hingelegt werden. Mit einer Hand den Nagel festhalten und vorsichtigt mit dem Hammer in der anderen Hand in die Rolle schlagen. Darauf achten, dass nur den Nagel und nicht die Finger getroffen werden. Immer von einem Erwachsenen helfen lassen. Wenn alle Nägle nun in der Rolle stecken, das Ende mit dem Malerkreppband zukleben. Danach Reis oder Kies in die Rolle füllen und anschließend das andere Ende zu kleben. Nun kann der Regenmacher noch mit Farbe versehen und ausprobiert werden.

Das Bild zeigt ein graues Ikon mit einem weißen Fragezeichen darin. Es wird als Symbol für Fragestellungen eingesetzt.

Welche Geräusche werden gehört? Wieso "rauscht" es in der Röhre?

Für das Experimentieren zuhause haben wir das passende Arbeitsblatt zu unserem Experiment zum KOSTENLOSEN Download.

Das Bild zeigt einen langen, zylindrischen Regenmacher, der mit bunten, stilisierten Tiersymbolen und dekorativen Mustern bemalt ist. Die Farben umfassen Braun, Grün, Gelb und Rot, was ihm ein lebendiges, künstlerisches Aussehen verleiht.Hinweise: Bei den sogenannten „Regenmachern“ handelt es sich um Effektinstrumente mit einem rauschenden, fast anmutig beruhigenden (regenähnlich klingenden) Rasseln. Ihren Ursprung haben sie in Chile, wo die Indianer des Atacama-Gebietes abge-storbene, verholzte Kakteen für ihre Regenzeremonien nutzten. Dafür wurden die Dornen (umgangssprachlich „Stacheln“) des Kaktus‘ in den Pflanzenkörper geschlagen und dieser mit kleinen Kieseln befüllt.

Das Hinabgleiten der Kiesel (oder anderer Materialien) an den Hindernissen im Inneren bewirkt einen rauschenden – fast wie Regentropfen / sanfter Regenguss wirkenden – Klang.

Für den Bau eignen sich sämtliche stärkere Papprollen (Versandrollen, Teppichrollen o. ä.) und alle Sorten Nägel. Auch die Füllung kann von Reis über Quinoa hin zu kleinen Kieselsteinen stark variiert werden. Von allen Faktoren hängt dann das finale Klangergebnis ab. Leichtes oder starkes Schütteln, aber auch einfach sanftes Drehen der Papprolle führen zu unterschiedlichen Eindrücken. Eine spannende Herausforderung stellt es dar, mithilfe des Regenmachers diverse Wettererscheinungen nachzuspielen.

Handwerkliche Fertigkeiten werden hier geschult und mit einem wunderbaren Resultat belohnt.


Haben wir das Interesse an naturwisschenschafltichen Experimenten geweckt?

Dann hier eine kleine Auswahl unserer Experimentier-Sets zu dem Thema Geräusche und Klänge.