Das Gefrieren von Wasser zu Eis ist ein faszinierender Vorgang. Auch das Schmelzen ist in der Natur von großer Bedeutung und kann vielfältig hervorgerufen werden.
Beide Prozesse wollen wir näher untersuchen. Dazu „angeln“ wir nach Eiswürfeln.
Dafür wird benötigt: Schüssel, Schnur, Salzstreuer und Eiswürfel
So wird es gemacht: Zuerst sollten Eiswürfel hergestellt werden. Dazu eine geeignte Form oder einen Eiswürfelbeutel mit Wasser befüllen und über Nacht in den Tiefkühler platzieren. Darauf achten, dass die Form oder der Beutel nicht vollständig mit Wasser gefüllt ist, da es sich beim Gefrieren ausdehnt und mehr Platz benötigt.
Wenn die Eiswürfel fertig sind, diese in eine Schale legen, damit sie nicht wegflutschen können. Ein Stück Schnur nehmen und es auf dem Eiswürfel platzieren. Es sollte möglichst viel Faden den Eiswürfel berühren. Als Schnur eignen sich Näh- oder Häkelgarn; mit Wolle klappt es nicht immer so gut.
Das Salz kann nun auf den Eiswürfel geschüttet werden. Darauf achten, dass auch der Bereich mit der Schnur gut bestreut wird. Nun sollte einige Zeit geduldig gewartet werden. Hier kann mit den Schüler*innen ein Countdown gezählt oder die Zeit gemesssen werden. Vorsichtig den Eiswürfel mit der Schnur anhaben. Es ist etwas Geduld gefragt. Die Dauer hängt davon ab, wie groß der Eiswürfel ist, wie viel Salz gestreut und welche Art von Schnur verwendet wurde.
Wie funktioniert das "Angeln" am besten? Wieso friert der Faden an dem Eiswürfel fest?
Hier das passende Arbeitsblatt zu unserem Experiment des Monats Grundschule "Eiswürfel angeln" zum KOSTENLOSEN Download.
Die Aggregatzustände des Wassers spielen eine besondere Rolle in der Natur. Frieren und schmelzen sind dabei einander entgegen-wirkende Prozesse.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, gefrorenes Wasser – also Eis – wieder zum Schmelzen zu bekommen: Reibung (und damit im weitesten Sinne Wärme), Druck (z.B. beim Schlittschuhlaufen, wo sich unter den Kufen ein dünner Gleitfilm aus Schmelzwasser bildet) und Salz (das eine Gefrierpunktserniedrigung hervorruft).
Indem Salz auf den Eiswürfel gestreut wird, beginnt dieser zu schmelzen: Das Salz „entzieht“ dem Eis sozusagen das Wasser. Das Schmelzwasser legt sich über den Faden und friert aufgrund der niedrigen Temperatur des Eiswürfels wieder fest. So kann der Eiswürfel an der Schnur hochgehoben bzw. „geangelt“ werden. Es ist allerdings wichtig, nicht zu viel Salz zu verwenden. Denn dieses stört den Kristallisationsprozess beim Frieren (weshalb auch heute noch Salz als Winterdienst auf Autobahnen gestreut wird).
Es bedarf manchmal einiger Geduld, bis das Eiswürfel angeln gelingt. Das beruht auf der jeweils individuellen Zusammenstellung aus Eiswürfelgröße, Salzmenge, Schnurbeschaffenheit und Wartezeit.
Erst wenn diese Komponenten gut gewählt sind und das Experiment richtig funktioniert, lässt sich auch der Schwierigkeitsgrad steigern: die Eiswürfel können tatsächlich, wie „Fische“ in eine kleine Schüssel mit Wasser gegeben werden. Auch hier funktioniert die oben beschriebene Vorgehensweise und die Eiswürfel werden noch eindrucksvoller „geangelt“.
Haben wir das Interesse an naturwissenschaftlichen Experimenten geweckt?
Hier eine kleine Auswahl unserer Experimentier-Sets zum Thema Wasser.
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