Die nächste Ausgabe ist da! Das Magazin transparent des Cornelsen Verlages für seine Autor*innen und Herausgeber*innen gibt Einblicke, die nicht jeder kennt. Und diesmal geht es auch um unseren eXperiBot Lernroboter.
Und da nicht alle von Ihnen Autor*innen und Herausgeber bei uns oder dem Cornelsen Verlag sein können, geben wir Ihnen hier die Möglichkeit, einen Blick in den Artikel zu werfen:
Beim Thema „Programmieren“ heben viele direkt die Hände. „Zu schwierig. Zu komplex. Versteh ich eh nicht.“ Daher ist es immens wichtig, möglichst früh anzusetzen, um keine Hemmschwellen entstehen zu lassen und aus der scheinbar unmöglichen Mission eine mögliche und erfolgreiche zu machen. Hier setzt eXperiBot an. „Auftrag“: Schülerinnen und Schüler einfach und schnell zum Coden und Programmieren bringen. Ohne Hemmschwellen, mit Szenarien aus ihrem Alltag. Grundvoraussetzung: Der Roboter sollte praxiserprobt sein – aus der Schule für die Schule –, damit die Lernenden viel Freude beim Coden entwickeln.
Die Produktentwicklung von eXperiBot steht ganz im Zeichen der konsequent digitalen Strategie von Cornelsen. Entstanden ist der Lernroboter bei den Kolleginnen und Kollegen von Cornelsen Experimenta. Die mit den berühmten „Roten Koffern“. Aus dem Team rund um den Herausgeber Lars Pelz, Informatiklehrer in Berlin Reinickendorf, sowie dem Unternehmen Tinkerbots, das mit Tinkerbots Blockly die grafische Programmierumgebung geschaffen hat, ist eine rundum smarte Lösung entstanden, die Lehrende wie Lernende gleichermaßen anspricht und Verständnis für die digitale Welt vermittelt.
Smart bedeutet hier auch leicht: eXperiBot will möglichst niederschwellig Zugang zu einer komplexen Struktur anbieten. Die Lerngruppen an den Schulen sind extrem heterogen. Darauf reagiert das Konzept mit einfachen, klaren Zugängen, die alle Schüler/-innen mitnehmen. Das beginnt schon bei der Grundkonstruktion des Roboters. Sein faszinierend simples Modul besteht aus 13 Steckteilen, die in nur 70 Sekunden aufgebaut sind– drei Würfel, zwei Räder, vier Steckverbindungen, ein Multisensor, drei Plättchen: fertig. Auf diese Weise haben die Lerngruppen sofort einen ersten Erfolg. Die acht Schritte zum Aufbau sind leicht nachvollziehbar und werden durch ein kurzes Video begleitet. Das Herzstück von eXperiBot ist das „Powerbrain“. Der markante rote Steckwürfel ist Prozessor und Speichermodul zugleich und kann über eine Bluetooth-Schnittstelle direkt angesteuert werden. Die zwei weißen Würfel enthalten die Motoren. Einer der beiden verfügt sogar über zwei separate Antriebe. Darüber lassen sich die Räder getrennt voneinander steuern: So kann der Roboter jede Kurve bestens meistern. Informationen zu Helligkeit, Farbe, Abstand zu Gegenständen und Gesten erkennt eXperiBot über eine kleine rotschwarze Scheibe, den Multisensor. Dank Sensor und Double- Motor sind die Einsatzszenarien für den Lernroboter außerordentlich vielfältig.
Gesteuert wird das Ganze über die Software Tinkerbots Blockly. Die intuitive Software wird über eine App auf ein Tablet installiert. Ohne eine Programmiersprache beherrschen zu müssen, stellen die Schüler/- innen hier ganz einfach über Drag & Drop grafische Element zu einem Programm zusammen. So lernen bereits Kinder ab der 5. Klasse grundlegende Programmierkonzepte, auf schnelle und effektive Weise. Weiterer Vorteil: Tinkerbots Blockly bietet eine Auswahl unterschiedlicher Lernstufen.Mit der Veränderung der Wahlmöglichkeiten ist die Grundvoraussetzung dafür geschaffen, dass auch Kinder und Jugendliche höherer Klassenstufen mit eXperiBot arbeiten können.
Nur gemeinsam kommt man ans Ziel. Das ist ein Grundgedanke, dem eXperiBot folgt. Hier geht es nicht um Konkurrenz. Nicht darum, welche Schülerin, welche Gruppe am schnellsten den besten Roboter zusammenbaut oder eine bestimmte Aufgabe erfolgreich bewältigt. eXperiBot fördert die Zusammenarbeit und kollaboratives Arbeiten. Mit den ergänzenden Unterrichtsmaterialien Smarte Fabrik, Im Labyrinth der Möglichkeiten und Stadt der Zukunft erhalten die Lehrkräfte ergänzende Arbeitsunterlagen, mit denen sie ihre Lerngruppen ideal unterrichten können. Bei der Smarten Fabrik stand z. B. eine echte Fabrik Pate: Die Teams bekommen überden Spielplan, Videos, Fotos und QRCodes einen Eindruck von der realen Funktionsweise einer Fabrik und entwickeln gemeinsam einen perfekten Arbeitsablauf Ist eine Gruppe mit ihrem Part fertig, kann sie die anderen unterstützen. Die Lernenden werden aktiv dazu angeregt, miteinander zu kommunizieren. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel: Am Ende soll die Fabrik funktionieren. So hat jede Schülerin, jeder Schüler ein bestmögliches Lern- und Erfolgserlebnis.
Und die Lernenden werden nie allein gelassen. Die Lehrenden übrigens auch nicht. Denn es gibt dem smarten Konzept folgend schlanke und hilfreiche Handreichungen für den Unterricht. Und es gibt Arianna. Die Comicprogrammiererin aus den Handreichungen und Arbeitsblättern ist immer für die Schülerinnen und Schülern da. Die Arbeitsblätter zu den einzelnen Themen folgen dem Storytelling: Arianna steigt stets mit einer nachvollziehbaren Geschichte ein und zieht die Lernenden in das jeweilige Szenario hinein. An wesentlichen Stellen gibt sie später Tipps und Anregungen.
Mit eXperiBot ist dem Team von Cornelsen Experimenta ein Konzept gelungen, das durch seine Einfachheit, die Schritt-für Schritt-Logik und die Reduktion auf das Wesentliche überzeugt. Das zeigen die ersten Einsätze in den Schulen und die Präsentationen auf demGirls’ Day 2022, bei dem sich auch Bundeskanzler Olaf Scholz von dem kleinen Roboter und der Smarten Fabrik mitreißen ließ. Auch der Aktionstag zur Förderung von Schülerinnen in MINT-Bereichen war ein Ansporn, die gemeinsame MINT-Strategie von Cornelsen und Cornelsen Experimenta mit neuen innovativen Produkten weiter voranzutreiben.
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